Chronik – Musikverein Kirnberg

Am 20. Oktober 1923 fand die erste gemeinsame Probe im Haus des Begründers der Musikkapelle Kirnberg, Herrn Dipl. Ing. Richard Seidelmann in Sattlehen statt. Anschließend marschierten sie nach Unterdörfl und spielten vor jedem Haus einen Marsch. Die Musikkapelle Kirnberg spielte ein Namenstags Ständchen beim Hause Schörgenhofer – heute Haus Fellner Unterdörfl 4.
Die Musikkapelle Kirnberg war unter der Leitung von Kapellmeister Seidelmann Richard und wurde am 08. September 1923 gegründet.

Im Jänner 1925 spielten die Musiker ihren ersten Ball im Gasthaus Hirschenhuber in Kirnberg mit einer Besetzung von 15 Mann. Am 28.April 1925 folgte die erste Hochzeit, es war die Doppelhochzeit Halbmayer-Griessler, Ziegelwagner-Griessler.

Im Jahr 1927 kam Dipl. Ing. Richard Seidelmann als Landwirtschaftslehrer nach Gaming. Franz Hörhan aus Unterdörfl wird als Kapellmeister gewählt. Dieses Amt hat er bis 1945 ausgeübt.
Da es die politischen Umstände nicht erlaubten musste er das Amt zurücklegen und sein Nachfolger wurde für kurze Zeit Anton Kerschner.

Im Jahr 1931 stellten die Kapellmeister Thomas Schubert (Mank) und Franz Hörhan (Kirnberg) eine Kapelle mit Musikern aus Mank und Kirnberg zusammen, um an einem Preisspiel in Tulln teilzunehmen.
Unter der Leitung von Thomas Schubert spielten sie den Marsch “Alte Kameraden” und erreichten den 1. Preis in der Kategorie “Marschmusik”.
Als Preis erhielten sie ein Flügelhorn in Goldmessing und Neusilber mit Gravur sowie eine Urkunde.

Im Jahr 1947 nahm dann Johann Gansch das Zepter in die Hand, und Franz Schellenbacher wurde zum Kassier bestimmt, welcher dieses Amt gute 35 Jahre ausübte.
Im Jahr 1947 gründete Hans Gansch, sein Bruder Leopold und einige Kollegen und Freunde aus Mank auch die Tanzkapelle „ Die tönenden Sieben“. Die Formation trat bis 1964 auf.

Im Sommer erhielten 15 Nachwuchsmusiker ihre Instrumente und im Dezember spielten sie im Gasthaus Halbmayer ihr erstes Konzert.

Am 17. Februar 1963 wurde der Musikverein Kirnberg gegründet und Schellenbacher wurde Obmann des Vereins.

Am 22. März 1963 wurde der Grund für das Musikerheim ausgesteckt, von Frau Grassmann würden 90m2 und von Frau Griessler 60m2 abgetreten.

Am 14.Juli 1963 wurde die Mankbrücke in Kirnberg eingeweiht, es waren Landeshauptmann Leopold Figl, Prälat Josef Wagner und der 3. Landtagspräsident Müllner anwesend.

Auch am neuen Musikerheim wurde das ganze Jahr über fleißig gearbeitet.

Am 27. November 1964 fand die erste Musikprobe im Musikerheim statt.

Am 22. August 1965 fand die Einweihung des Musikerheimes in Kirnberg statt, verbunden war dies mit einem 40-jährigen Gründungsfest und einem Bezirksmusiktreffen, es war das erste Musikerheim in der Bezirkshauptmannschaft Melk. Gefeiert wurde mit 13 Gastkapellen.

Am 15. Dezember 1968 fand im Gasthaus Griessler um 20Uhr, eine Versammlung zur Gründung eines Vereines der unterstützenden Mitglieder des Musikvereines statt, auf Anregung von Rudolf Wiebogen. Es wurden folgende Funktionäre gewählt:

Obmann: Franz Lechner in Wolfsbach
Stellvertreter: Johann Belkhofer in Sattlehen
Kassier: Josef Schmutz in Furth
Stellvertreter: Rupert Wippel junior in Ranitzhof
Schriftführer: Leopold Nestelberger in Harbach
Stellvertreter: Johann Fellner in Unterdörfl 4
1.Rechnungsprüfer: Rudolf Wiebogen in Kirnberg
2.Rechnungsprüfer: Josef Birgmayer in Sattlehen

Am 27.März 1969 fand die Jahreshauptversammlung im Musikerheim statt. Obmann Franz Schellenbacher hat sein Amt zurückgelegt. An seiner Stelle wurde Franz Lechner aus Wolfsbach einstimmig zum Obmann gewählt. Auf seinen Vorschlag wurde Bürgermeister Franz Schellenbacher ebenfalls einstimmig zum Ehrenobmann ernannt. Am 9. Mai 1969 war in Pöstlingberg das Begräbnis vom Gründer der Musikkapelle Kirnberg, Richard Seidelmann. Die Musikkapelle, der Kameradschaftsbund und der Kirchenchor haben beim Begräbnis teilgenommen.

Im September 1970 zog Kapellmeister Hans Gansch nach Melk und Franz Umgeher wurde zu seinem Nachfolger ernannt.

Am 21.8.1981 hat Franz Umgeher seine Stelle als Kapellenmeister zurückgelegt und der Jugendkapellenmeister Franz Hörhan trat als Nachfolger in das Kapellenmeisteramt.